Der Apfel, ein Schatz aus heimischen Gärten

Ungefähr 1500 verschiedene Apfelsorten wachsen in unseren heimischen Gärten. Welch eine Vielfalt und welch ein Schatz! Wir haben einige Fakten über Äpfel zusammengetragen.

Ungefähr 1500 verschiedene Apfelsorten wachsen in unseren heimischen Gärten. Welch eine Vielfalt und welch ein Schatz. Ein Apfel enthält im Durchschnitt ungefähr 85% Wasser, zwischen 10%-18% Kohlenhydrate, 0,3% Rohprotein, 03% Fett und 0,32% Mineralstoffe und Spurenelemente. Er ist eine kalorienarme Zwischenmahlzeit, die noch dazu Vitamine und Spurenelemente enthält. Nachweislich ist eine starke antioxidative Aktivität im Apfel nachgewiesen. 

Auch gibt es Hinweise darauf, dass das Risiko für die Entstehung von Asthma, Diabetes, Herz-und Kreislauferkrankungen und auch Krebs durch den Verzehr von Äpfeln verringert wird. Forscher stellten fest, dass Apfelsaft und verschiedene Inhaltsstoffe daraus Entzündungen unterdrücken und krebsfördernden Veränderungen entgegen wirken. Der regelmäßige Verzehr von Äpfeln und besonders von naturtrübem Apfelsaft kann das Risiko für entzündliche Darmerkrankungen und Darmkrebs senken. Ebenso wird dem Alterungsprozess entgegengewirkt.

Apfelwissen: Viel Vitamin C in alten Sorten!

Besonders die alten Sorten enthalten viele bioaktive Substanzen und Vitamin C, wogegen die neuen Züchtungen kaum diese Inhaltstoffe aufweisen.

Nicht nur in den heimischen Gärten wachsen Apfelbäume, ganze Landstriche sind von Apfelbäumen geprägt. Streuobstwiesen sind eine unverzichtbare Kulturlandschaft mit hochstämmigen Obstbäumen. Heute werden in professionellen Obstplantagen niederstämmige Obstbäume in Monokulturen gepflanzt. Wie überall, wo Monokulturen angelegt werden, ist dort eine intensive chemische Behandlung erforderlich, um Schädlinge zu eliminieren. Denn einmal befallen, breiten sie sich rasend schnell aus und können ganze Anlagen zerstören. Auf den Streuobstwiesen jedoch sind die Bäume nicht so dicht gepflanzt, unterschiedliche Sorten mit unterschiedlichen Blütezeiten sichern einen regelmäßigen Ertrag.

Auch werden in den heimischen Gärten und auf den Streuobstwiesen Sorten gepflanzt, die in professionellen Anlagen nicht zum Einsatz kommen, da der Ertrag nicht hoch genug ist oder die Frucht nicht dem Zeitgeist entspricht. Neue Sorten werden bevorzugt, die alten Sorten mit ihren vielfältigen Geschmacksrichtungen und ihren wertvollen Inhaltsstoffen werden vollkommen vernachlässigt und sind vom Aussterben bedroht. 

Die Anzahl an Sorten nimmt sogar in heimischen Gärten stetig ab, da in Baumschulen hauptsächlich neuere Sorten angeboten werden. Deshalb ist es vollkommen unverständlich, dass es in der EU Pläne gibt, das Handeln und sogar das Verschenken von alten Obstsorten zu verbieten. 

Gönnen Sie sich einen Apfel pro Tag und sollten Sie die Möglichkeit haben einen Rheinischen Bohnapfel, einen Gravensteiner, die Gold-Renette oder den Kaiser Wilhelm zu kaufen, greifen sie zu. Ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden werden es Ihnen danken.

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