Melisse – vielseitig, lecker, einfach gezüchtet

Der Sommer naht und mit ihm stehen wieder frische Kräuter aus dem eigenen Garten oder dem Blumentopf zur Verfügung. Gerade an heißen Tagen sollte man viel trinken.

Wem Wasser allein zu langweilig ist, oder wer es einfach nicht mag, kann sich da mit einigen wenigen Blättern Melisse einen leckeren Tee kochen, der sowohl warm als auch kalt genossen werden kann. Im Gegensatz zu fertigen Limonaden können sie hierbei selbst entscheiden, wie süß sie ihr Getränk genießen wollen. 

Melisse züchten

Melisse sollte man vor der Blüte schneiden, denn da hat sie das beste Aroma entwickelt. Sobald sie anfängt zu blühen, verliert sich ihr Geschmack zusehends. Sie können Melisse als Bienenweide blühen lassen, dann ist sie für die Küche aber nicht mehr interessant, für die Bienen aber umso mehr.

Wenn sie mehrmals im Jahr ernten wollen, sollten sie die Pflanze ca. 5 cm über dem Boden abschneiden. Sie treibt neu aus. Diesen Vorgang können sie bis zu dreimal im Jahr wiederholen. 

Melisse gibt es in verschiedenen Geschmacksrichtungen. Am bekanntesten dürfte die Zitronenmelisse sein. Mit ihrem frischen Zitronengeschmack würzt sie Getränke und Speisen. In Weihenstephan wurde eine Züchtung mit dem Namen ‚Binsuga‘ kultiviert, die sich hervorragend für Topfpflanzungen eignet, winterhart bis -24 °C ist und nur ca. 20 cm groß wird.

Melisse und ihre Verwendung

Goldmelisse, auch Indianernessel genannt schmeckt frisch zitrusartig nach Bergamotte. Sie stammt aus Nordamerika und verträgt Temperaturen bis -34 °C. Mit ihrer Wuchshöhe von bis zu 150 cm ist sie für Töpfe nur bedingt geeignet. 

Wem durch das Trocknen der Blätter zu viel Geschmack verlorengeht, kann Melisse auch einfrieren. 

Zum verfeinern von Speisen kann man Melissen Blätter  klein schneiden, und einen Eiswürfelbehälter zu 2/3 füllen. Diesen füllt man mit Wasser auf und friert sie so ein. Dann haben sie das ganze Jahr Melisse portionsgerecht und können diese nach dem Fertigstellen der Speise dazugeben. Wird sie mitgekocht, verliert Melisse ihren Geschmack. 

Als Tee sollte sie mit maximal 70°C heißem Wasser aufgegossen werden. Doch auch einfach ein paar Blätter in Mineralwasser ergeben einen frischen Geschmack.

Sie können auch einen Melissen Essig herstellen, indem sie eine Flasche zu einem Drittel mit Zitronenmelisse füllen und dann mit Apfel- oder Weinessig aufgießen. Nach 14 Tagen an einem dunklen, kühlen Platz abseihen. Ein Genuss als zitronige Abwechslung in Salaten. 

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